Gemeinschaftserwartung und Kriegserfahrung - Deutsche Literatur und Erster Weltkrieg
Verfasst von admzsugs am 29. Oktober 2011 - 21:59
Dozierende:
Lehrveranstaltung-Nr.:
ADE300408
Abteilung:
GER
Lehrveranstaltung-Typ:
NMGR
Lehrveranstaltung-Typ:
LIT
Lehrveranstaltung-Typ:
VOL
Lehrveranstaltung-Typ:
MGR5
Lehrveranstaltung-Typ:
PVP
Findet statt:
18:20 – 19:55 Dienstag (04.10. – 03.01.) [WiSe 2011/2012] in 317 – seminář (Předmět bude zahájen blokovou formou - doc. Schöning, 6. a 7.10. vždy 14:00-15:30 a 16:30-18:00, týmová studovna centrální knihovny. Pokračuje seminářem A. Mädera.)
Anotace
Als der Erste Weltkrieg begann, waren die deutschen Schriftsteller nicht unvorbereitet. Bereits in den ersten Kriegstagen setze eine lyrische und essayistische Sinnstiftung ein, die auf Muster des Diskurses über die Kulturkrise Europas zu Beginn des 20. Jahrhunderts zurückgreifen konnte. Kurz gesagt wurde an den Krieg die Erwartung herangetragen, Deutschland von einer Gesellschaft in eine Gemeinschaft eigenen Typs zu verwandeln. Erstaunlicherweise hat sich dieser Impuls, unabhängig vom Kriegsverlauf, über die ganze Kriegszeit erhalten und z.T. sogar radikalisiert, so dass noch die Kriegsliteratur der Weimarer Republik, man denke etwa an Ernst Jünger oder Erich Maria Remarque, mit der Vermittlung zwischen Erwartung und Erfahrung beschäftigt ist. Vorlesung und Seminar wollen diese Gegenstrebigkeit herausarbeiten und ihre Entstehung rekonstruieren.- Anmelden um Kommentare zu schreiben